Während des Urlaubs eigene Wohnung untervermieten

Während Sie am Strand in der Sonne liegen, können Sie unterdessen Ihre Wohnung so lange untervermieten. Doch einige Dinge sind dabei zu beachten, um keinen Ärger mit Ihrem Vermieter zu bekommen.

Auch wenn es nur ein dreiwöchiger Urlaub ist, so kann die Untervermietung nicht ohne Zustimmung des Vermieters erfolgen. Dies ist im Bürgerlichen Gesetzbuch in Paragraf 540 Absatz 1 geregelt. Sollte der Mieter die Erlaubnis seines Vermieters nicht einholen und Letzterer erfährt davon, ist dies ein Grund für eine Kündigung. Jedoch kann ein Vermieter eine Untervermietung bei einem berechtigten Interesse nicht verweigern. Ein beruflich bedingter Auslandsaufenthalt für ein halbes Jahr hat der Vermieter somit zu akzeptieren, eine dreiwöchige Untervermietung während des Urlaubs, um somit Kosten zu sparen, dürfte jedoch kein Argument sein, dass der Vermieter der Untervermietung zustimmen muss. Wichtig: Unbedingt mit dem Untermieter einen schriftlichen Mietvertrag aufsetzen, um bei Schäden abgesichert zu sein.

Portale wie Airbnb und 9Flats haben sich auf Untervermietung spezialisiert. Doch Achtung: Auch hierbei lauern Fallstricke. Gerichte haben inzwischen entschieden, dass Airbnb die Daten der Untervermieter in Einzelfällen an jene Städte weiterleiten muss, die versuchen, das Zweckentfremdungsverbot durchzusetzen. Ihre Argumentation: Diese „Ferienwohnungen“ fehlen auf dem regulären Mietmarkt und sorgen deshalb für Wohnungsknappheit besonders in Großstädten. Deshalb muss beispielsweise in Berlin eine Erlaubnis für eine Untervermietung eingeholt werden, ansonsten droht ein Bußgeld. In Bayern muss die Vermietung an Touristen genehmigt werden, sofern die Privatwohnung mindestens zwei Monate im Jahr untervermietet wird.

Wenn ersichtlich ist, dass die Wohnung mehrmals pro Jahr untervermietet wird, handelt es sich zudem um ein Gewerbe und die Einnahmen müssen versteuert werden.